Herbert Ehrenberg

dt. Politiker; SPD; Bundesarbeitsminister 1976-1982; Berater für die Arbeitsverwaltung im DDR-Ministerium für Arbeit und Soziales 1990/91; Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung 1971/72: MdB 1972-1990; Vors. des Internat. Bundes für freie Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit 1997-2003

* 21. Dezember 1926 Collnischken/Krs. Goldap/Ostpr.

† 20. Februar 2018 Wilhelmshaven

Herkunft

Herbert Ehrenberg, ev., wurde 1926 im ostpreußischen Collnischken/Kreis Goldap als Sohn eines Landwirts geboren.

Ausbildung

Bis 1943 besuchte er die Staatliche Kantschule in Goldap (Oberschule für Jungen). Nach dem Kriegsdienst und der Gefangenschaft (1945) machte E. 1952 die Hochschulreife-Begabtenprüfung. Er studierte dann an der Hochschule für Arbeit, Politik und Wirtschaft in Wilhelmshaven-Rüstersiel und 1953-1955 an der Universität Göttingen. 1955 legte E. sein Examen als Diplom-Volkswirt ab und promovierte 1958 mit der Dissertation "Expansive Lohnpolitik - ein Mittel der Einkommensverteilung?" zum Dr. rer. pol.

Wirken

E. arbeitete nach Kriegsende als Landarbeiter in Niedersachsen und 1947-1951 als Polizeibeamter in Bremen. Dem Staatsexamen schloss sich eine Tätigkeit in der Wirtschaft an. 1955-1956 arbeitete E. als Assistent der Geschäftsleitung des Import-Hauses Kieselhorst in Bremen. 1956-1961 war er zuerst Assistent der Geschäftsleitung, dann zweiter Geschäftsführer eines Industrieunternehmens in Goslar. 1961-1963 lehrte er als Dozent für Sozialwissenschaften an der Höheren Fachschule für Sozialarbeit der Arbeiterwohlfahrt in ...